Besuch eines Spukhauses

Frank und seine beiden Freunde hatten es sich in den Kopf gesetzt diese Sommerferien mal etwas aussergewöhnliches zu erleben.

Alle waren Fans von Horrorgeschichten. Frank und Olaf eher für Bücher und Filme, Petra mehr für Comics. Vor kurzem hatte Frank erfahren das es in ihrer Stadt eine verrufene Horrorvilla gab. Darin sollten schon Menschen zu Tode gekommen sein, aber vor allem gab es Belege das zumindest fünf Leute darin verrückt geworden waren. Dafür wurden Geistererscheinungen verantwortlich gemacht.

Frank hatte die Informationen aus dem Internet, und weil er solchen Berichten misstraute hatte er weiter recherchiert. Tatsächlich gab es das Haus und es war abgesperrt und gesichert. Nach den letzten Vorfällen hatte die Stadt beschlossen das Gebäude schnellstmöglich abzureissen und ein dringend benötigtes Altenheim auf dem Gelände zu errichten. Das war vor rund sieben Jahren gewesen, seither hatte niemand mehr das Gebäude (offiziell) betreten.

Angeregt durch japanische Horror-Geistervideos im Internet hatten Frank und seine Spiessgesellen beschlossen das Gebäude auf eigen Faust zu untersuchen und dem Spuk auf den Grund zu gehen. Das durfte natürlich nur heimlich geschehen, denn auf das Betreten des abgesperrten Geländes stand sogar Gefängnis. Doch das würde die drei nicht abhalten. Im Gegenteil es erhöhte den Reiz des Verbotenen und gefährlichen. Zumal sie gerade ihr letztes Schuljahr beendet hatten und nach den Ferien getrennte Wege gehen würden.

Frank besass einen klapprigen VW-Kastenwagen in dem er und seine Freunde nun an ihr Ziel fuhren, nicht ahnend was sie dort erwarten würde.